Podcast #8 - Impfstoffherstellung

Wurdet ihr vor einer Impfung schon einmal gefragt, ob ihr eine Allergie gegen Hühnereiweiß habt? Während die Erreger für die ersten Impfstoffe zu Beginn aus infizierten Tieren isoliert wurden, werden heutzutage zur Impfstoffherstellung Erreger beispielsweise in befruchten Hühnereiern kultiviert, isoliert und anschließend im Fall von Lebendimpfstoffen abgeschwächt oder für den Einsatz als Totimpfstoff abgetötet.

Alternativ werden Zellen in einer Zellkultur aus verschiedenen Geweben mit einem Erreger infiziert und wachsen in einem Tank mit einem Nährmedium, worin sich die Erreger ebenfalls vermehren können. Bei diesem Verfahren kommt also kein Eiweiß zum Einsatz.

Wenn man weiß, welchen Erregerbestandteil man für einen Impfstoff braucht, kann man zudem aus dem Erreger selbst genau die Gene isolieren, die den Bauplan für diesen genauen Bestandteil haben. Die Gene können anschließend in Bakterien, Hefepilzen oder Zellen eingeschleust werden, die den Erregerbestandteil in großer Menge herstellen.  Dieses Verfahren eignet sich nur für Totimpfstoffe, da nur bestimmte Teile, nicht aber der gesamte Erreger nachgebaut werden.

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