Impfen A-Z

Abstände bei Impfungen

Generell können sowohl Lebend-, wie auch Totimpfstoffe gemeinsam geimpft werden. Bei nicht-simultaner Impfung sollte nach einer Lebendimpfung ein Abstand von vier Wochen zur nächsten Lebendimpfung eingehalten werden. Totimpfung können in der Regel ohne Mindestabstand zu Lebend- oder anderen Totimpfungen verabreicht werden. Eine Verminderung des genannten Abstands kann die Wirksamkeit der Impfung abschwächen. Eine Überschreitung der Abstände ist in der Regel nicht problematisch

Aktivimmunisierung

siehe Immunisierung

Allergie beim Impfen

Allergien bei Impfungen sind vor allem bei Hühnereiweiß-Allergie relevant. Dabei werden wenige Impfstoffe (z.B. Gelbfieber und Influenza) unter Verwendung von Hühnerembryonen hergestellt und können potentiell allergisch relevant sein. Viele weitere Impfstoffe werden dagegen nur unter Nutzung von Hühnerfibroblasten hergestellt und enthalten allenfalls sehr geringe Mengen von allergenen Substanzen. Diese können in der Regel bedenklos geimpft werden und sind nicht mehr als Kontraindikation anzusehen.
Kinder mit klinisch schwerer Hühnereiweißallergie sollten unter besonderen Schutzmaßnahmen geimpft werden (v.a. klinische Überwachung).

Antibiotikum

Antibiotika (sing.: Antibiotikum) sind Substanzen, die einen hemmenden Einfluss auf Mikroorganismen haben. Diese werden also bei bakteriellen Infektionen eingesetzt und können lokal oder systemisch verabreicht werden.

Antigen

Antigene sind Substanzen, die eine Zielstruktur für Antikörper oder bestimmte Lymphozyten-Rezeptoren darstellen. Diese können Porteine, Lipide, Kohlenhydrate oder andere komplexere Moleküle sein. Dabei wird jede Substanz als Antigen bezeichnet, die spezifisch von einem Antikörper gebunden wird. Bei bestimmten Anwendungen werden Antigene auch als Immunogene bezeichnet, v.a. dann, wenn man diese nutzt um Antikörper herzustellen oder eine Reaktion hervorruft, die dies tut.
Antigene spielen im Impfwesen eine Rolle, wenn man diese bei der präventiven Schutzimpfung verabreicht, um zur körpereigenen Antikörperbildung anzuregen. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten (siehe Aktivimmunisierung).

Antikörper

Ein Antikörper ist ein im Blutserum gelöster Stoff, der bei Eindringen von Erregern (=Antigenen) an einer Immunreaktion mitwirken. Antikörper sind Proteine und werden auch als Immunglobuline bezeichnet. Hergestellt werden Antikörper von speziell ausgebildeten weißen Blutzellen (Leukozyten), die Plasmazellen genannt werden. Diese Plasmazellen sind eine spezielle Differenzierung von B-Zellen.
Die B-Zellen spielen vor allem bei der präventiven Schutzimpfung (Aktivimmunisierung) eine Rolle. Dabei wird ein Antigen in den Körper eingebracht, das zur Bildung von Gedächtniszellen und eben Antikörpern führt. Diese schützen dann bei einer echten Infektion (siehe Aktivimmunisierung).
Bei der Passivimmunisierung werden Antikörper direkt in den menschlichen Körper gespritzt (s. Passivimmunisierung). Zudem spielen Antikörper noch eine wichtige Rolle bei einer ganzen Reihe von anderer Erkrankungen, wie beispielsweise Autimmunerkrankungen.

Aspiration beim Impfen

Als Aspiration wird das Erzeugen von Vakuum durch zurückziehen des hinteren Teils der Spritze bezeichnet, um Auszuschließen, dass der Arzt bei Injektion ein Blutgefäß getroffen hat. Aspirieren kann zu leichten Schmerzen führen. Die STIKO empfiehlt jedoch auf Aspiration zu verzichten, da die Gefäße der Muskel, in die geimpft wird schlichtweg zu klein sind, als dass es zu klinisch-relevanten Komplikation kommen könnte. Darüberhinaus gibt es keine Berichte über Verletzungen von Patienten aufgrund von unterlassener Aspiration.

Asplenie und Impfen

Asplenie bezeichnet das Nicht-Vorhandensein einer Milz, was oft iatrogen - also durch Mediziner - bei bestimmten Erkrankungen operativ erzeugt wird. Dabei ändert sich das Impfschema, inbes. mit Bezug auf Haemopholus influenzae Typ b, Meningokokken, Pneumokokken und Influenza. Hierzu konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Fachliteratur.

Asylsuchende und Impfungen

Asylsuchende, die nicht mit denselben hier empfohlenden Impfschemata geimpft wurden, sollten ihren Impfschutz in Deutschland nachholen. Das RKI hat hierzu ausführliche Literatur mehrsprachig aufbereitet. Diese ist hier (https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GesundAZ/Content/A/Asylsuchende/Asylsuchende.html?nn=2391120) einzusehen.

Auffrischimpfung

Eine Auffrischimpfung oder Boosterimpfung bezeichnet die erneute Impfung gegen einen Erreger nach vollständiger Grundimmunisierung. Das hat den Hintergrund, dass v.a. Totimpfstoffe eine etwas schwächere Immunreaktion hervorrufen und dabei nicht zu einer lebenslangen Immunität führen. Man geht bei den meisten Totimpfstoffen von einem Intervall von 10 Jahren aus, ist jedoch sehr individuell.

Aufklärungsgespräch vor Impfung

Im Aufklärungsgespräch vor der Impfung sollten folgende Punkte besprochen werden: Informationen zur verhüteten Krankheit und deren Behandlungsmöglichkeiten, der Nutzen, die Kontraindikationen, die Durchführung der Impfung, der Beginn und die Dauer des Impfschutzes, das Verhalten nach der Impfung, mögliche unterwünschte Arzneimittelwirkungen und Impfkomplikationen, sowie die Notwendigkeit und die Termine von Folge- und Auffrischimpfungen. Generell kann ein Aufklärungsgespräch individuell angepasst werden. Bei Unklarheiten fragen Sie am besten direkt den behandelten Arzt.

Autoimmunerkrankungen und Impfungen

Eine Autoimmunerkrankung stellt prinzipiell keine Kontraindikation gegen eine Impfung dar. Trotzdem muss individuell entschieden und eine Nutzen-Risiko-Abwägung getroffen werden. Wenden Sie sich diesbezüglich individuell an Ihren Arzt

Bakterium

Bakterien sind einzellige Mikroorganismen ohne eigenen Zellkern. Damit unterscheiden sie sich von menschlichen Zellen, bei denen die DNA konzentriert im Zellkern liegt. Bakterien werden auch zu den Prokaryonten gezählt und bilden eine eigene Domäne von Lebewesen.
Gegen Bakterien kann man impfen. So impft man in Deutschland beispielsweise gegen Pneumokokken, Meningokokken oder Haemophilus Influenzae.

Berufsbedingte Impfung

Bestimmte Berufe in Deutschland haben ein statistisch höheres Risiko für Infektionskrankheiten. Deshalb sind in manchen Berufen Impfungen drignend empfohlen und werden dann vom Arbeitgeber übernommen.

Blutspenden und Impfen

Es ist prinzipiell ein Abstand von 14 Tagen zwischen einer Impfung und einer Blutspende empfohlen. Bei einer Totimpfstoff bestehen keine Bedenken hinsichtlich einer Blutspende. Postexpositionelle Impfungen können eine Kontraindikation zur Spende darstellen. Wenden Sie sich diesbezüglich an Ihren Arzt.

Blutungsneigung und Impfen

Für Menschen, die an Blutungsneigung leiden, gibt es für fast alle Impfstoffe eine s.c. (subcutan) Variante, die problemlos verabreicht werden kann. Wenden Sie sich an Ihren behandelten Arzt.

Booster-Impfung

siehe Auffrischimpfung

Diphtherie

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Diphtherie

Einverständniserklärung und Impfen

Eine schriftliche Einwilligung des Patienten ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, kann jedoch in Einzelfällen sinnvoll sein. Der impfende Arzt ist verpflichtet, Aufklärungen und Einwilligungen - egal in welcher Form sie erfolgt oder erklärt worden sind - in der Patientenakte festzuhalten.

Elimination von Krankheiten

Von Elimination spricht man, wenn eine Krankheit gänzlich oder aus einer bestimmten Region verschwindet. Das ist u.a. durch Impfungen bei den Pocken gelungen und soll zeitnah für Kinderlähmung erfolgen. Masern beispielsweise könnten ebefalls eliminiert sein, wenn sich genügend Menschen impfen ließen.

Epilepsie und Impfen

Epilepsie ist keine generelle Kontraindikation gegen eine Impfung. Trotzdem sollten Sie mit Ihrem Arzt über die Erkrankung und Impfung sprechen und eine individuelle Nutzen-Risiko-Analyse durchführen.

Exposition

Exposition bezeichnet den Kontakt bzw. das Ausgesetztsein des Organismus gegenübe externen Einflüssen. Dies kann ein biologischer Erreger, aber auch physikalische (Kälte), chemische (Wasser) oder psychische Belastung (Stress) sein.

Fehlende Dokumenation im Impfpass

Bei fehlender Dokumentation im Impfpass und unklarem Impfstatus empfiehlt die STIKO diese Impfung durchführen zu lassen. Dies dient dazu, die betroffene Person möglichts sicher vor einer Infektion zu schützen. Grundsätzlich gilt diesbezüglich: Nur dokumentiere Impfungen gelten als durchgeführt. Serologische Kontrollen zur Überprüfung des Impfschutzes sind nur in Ausnahmefällen angezeigt. Ein fehlender Titer belegt nicht zwingend das Fehlen früherer Impfungen und ein hoher Titer belegt nicht die vorangegangene Impfung.

Fehlender Eintrag im Impfpass

siehe: Fehlende Dokumentation im Impfpass

Frühgeborene

Eine Frühgeburt bezeichnet eine Geburt vor der Vollendung der 37. Schwangerschaftswoche. Für Frühgeborene gibt es leicht veränderte Impfempfehlungen, insb. mit Bezug zur Pneumokokkenimpfung (siehe dazu den Impfkalender der STIKO).

Gebärmutterhalskrebs

siehe dazu die Steckbriefkarte zu HPV

Gelbfieber

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Gelbfieber

Gerinnungsstörung und Impfen

siehe: Blutungsneigung und Impfen

grippaler Infekt

Ein grippaler Infekt und Erkältung sind medizinisch nicht scharf begrenzte Begriffe, die im Alltag für unkomplizierte Infekte der Atemwege genutzt werden. Diese sind meist viral bedingt und gehören zu den sogenannten Bagatellerkrankungen. Davon scharf abzugrenzen ist die die Grippe (Influenza), die stark ansteckend ist und mit starkem Krankheitsgefühl einhergeht. Eine Grippe ist potentiell lebensbedrohlich.

Grippe

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Influenza

Grundimmunisierung

Die Grundimmunisierung bezeichnet die Immunierung eines Organismus durch eine oder mehrere Impfungen. Dies ist für einen stabilen Immunschutz notwendig. Auffrischimpfungen können den Immunschutz erhalten.

Haemophilus Influenzea

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Haemophilus Influenzae

Hepatitis

Hepatitis bezeichnet die Entzündung der Leber. Dies kann durch Viren hervorgerufen werden, weshalb man in diesem Fall von Virushepatitis spricht. Siehe dazu: Virushepatitis oder die Steckbriefe zu den einzelnen Erkrankungen (Hepatitis A-E).

Hepatitis A-E

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Hepatitis A-E

Herdenimmunität

Die Herdenimmunität wird auch als kollektive Immunität bezeichnet, die durch konsequente Impfung großer Teile der Gesellschaft oder durch Infektion erworben wird. Dabei ist ein ausreichend hoher Anteil der Gesellschaft immunisiert, sodass die Ansteckung und Verbreitung eines Erregers verhindert oder stark verlangsamt wird. Dabei ist die Prozentzahl der Gesellschaft, die für eine ausreichende Immunisierung geimpft sein muss, von der Reproduktionszahl und Ansteckungsgefahr eines Erregers ab. Bei Masern beispielsweise liegt die Rate bei über 90 %, sodass viele Menschen der Gesellschaft immunisiert sein müssen.
Eine Herdenimmunität kann nur für Krankheiten erreicht werden, die ausschließlich von Mensch zu Mensch übertragen werden. Gegen Tetanus (Wundstarrkrampf) oder gegen FSME beispielsweise kann nur ein Individualschutz erreicht werden.

Herpes Zoster

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Varizella-Zoster

Hib

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Haemophilus Influenzae

HPV

siehe dazu die Steckbriefkarte zu HPV

Humane Papillomviren

siehe dazu die Steckbriefkarte zu HPV

Immundefizienz

Eine Immundefizienz ist eine angeborene oder erworbene Störung in der Funktion des körpereigenen Immunsystems. Dies kann verschiedene Ursachen und Ausprägungen haben.
Immundefizienz ist keine prinzipielle Kontraindikation gegen Impfungen. Vielmehr muss im Einzelfall entschieden werden und eine individuelle Nutzen-Risiko-Analyse mit dem Patienten getroffen werden. Sprechen Sie diesbezüglich unbedingt mit Ihrem Arzt. Eine gute Aufarbeitung zum Thema findet man auf den Seiten des RKI. https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/STIKO_Weitere/Tabelle_Immundefizienz.html?nn=2391120

Immunglobulin

siehe Antikörper

Immunisierung

Als Immunisierung bezeichnet man das gezielte Herbeiführen einer Immunität gegen einen bestimmten Krankheitserreger. Dies geschieht in aller Regel durch das Einbringen von reproduktionsfähigen oder -unfähigen Erregern, bzw. deren Bestandteile, in den Körper. Dieser bildet anschließend spezifische Antikörper und ein Immungedächtnis gegen die Erreger aus, es handelt sich also um eine körpereigene Reaktion, wobei man eine Infektion nachahmt. Dies wird als Aktivimmunisierung bezeichnet. Alle präventiven Impfungen in Deutschland sind Aktivimmunierung
Im Gegensatz dazu kann auch durch das Einbringen von Antikörpern eine zeitlich begrenzte Immunisierung erreicht werden. Diese Antikörper sind nicht körpereigen, sondern stammen von einem anderen, bereits immunisierten Organismus, in aller Regel ein anderer Mensch. Dies wird als Passivimmunisierung bezeichnet und ist vor allem dann sinnvoll, wenn man sich bereits mit einer Erkrankung infiziert hat und keinen ausreichenden Impfschutz besitzt. Ein Beispiel hierfür ist die Passivimpfung nach dem Biss eines Tieres, wenn der Verdacht auf Tollwut besteht.

Impfaufklärung und Merkblätter (rechtlicher Hintergrund)

Eine ausreichen Aufklärung vor einer Impfung findet mündlich statt. Es können schriftliche Unterlagen zu Hilfe genommen werden, eine Verpflichtung besteht nicht.

Impfempfehlung

siehe STIKO

Impfen bei Immundefizienz

Immundefizienz ist keine prinzipielle Kontraindikation gegen Impfungen. Vielmehr muss im Einzelfall entschieden werden und eine individuelle Nutzen-Risiko-Analyse mit dem Patienten getroffen werden. Sprechen Sie diesbezüglich unbedingt mit Ihrem Arzt. Eine gute Aufarbeitung zum Thema findet man auf den Seiten des RKI. https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/STIKO_Weitere/Tabelle_Immundefizienz.html?nn=2391120

Impfkalender

Der Impfkalender wird regelmäßig von der STIKO herausgegeben und enthält die empfohlenen Impfungen für Säugline, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er ist aktuell in 20 Sprachen auf den Seiten der STIKO einsehbar. (MANUEL, Bitte Impfkalender hier einfügen)

Impfkomplikation

Eine Impfkomplikation ist eine über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion bzw. einer Impfkrankheit hinausgehende gesundheitliche Schädigung. Dazu gehört beispielsweise ein Fieberkrampf, eine allergische Reaktion (insb. gegen Hühnereiweiß) oder Entzündungen (z.B. Abszesse). Siehe auch: Unerwünschte Wirkungen von Impfungen.

Impfkrankheit

"Eine Impfkrankheit bezeichnet einen abgeschwächten Verlauf einer Erkrankugn nach Impfung mit einem Lebendimpfstoff (z.B. ""Impfmasern""). Das kann nur bei Lebendimpfungen auftreten, ist sehr selten und fällt dann meist in die 1. bis 4. Woche nach Impfung. Die Symptome sind dann sehr unterschiedlich von Patient zu Patient, können jedoch der Erkrankung ähneln, Beschrieben, jedoch sehr selten, sind Impfkrankheiten für MMR-, Varizellen-, Rotavirus- und Influenza-Impfung. Eine Übertragung auf Dritte ist möglich, jedoch unwahrscheinlich. Siehe auch: Unerwünschte Wirkungen von Impfungen."

Impfreaktion

Als Impfreaktion wird die bemerkbare Reaktion des Körpers auf den Impfstoff bezeichnet. Diese dauert i.d.R. 1-3 Tage und kann mit lokaler Rötung, Schwelllung, leichten Schmerzen, leichtem Fieber (> 39,5°C rektal) und Allgemeinsymptomen (Kopf- und Gliederschmerzen, Mattigkeit u.a.) einhergehen. Siehe auch: Unerwünschte Wirkungen von Impfungen.

Impfschaden

Als Impfschaden wird eine gesundhetiliche und wirtschaftliche Folge einer über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgehenden gesundheitlichen Schädigung durch die Impfung bezeichnet. Ein Impfschade ist namentlich meldepflichtig. Das Versorgungsamt entschädigt den Patienten in diesem Fall. Ein Imfpschaden liegt insbesondere auch dann vor, wenn eine dritte Person durch eine Lebendimpfung des Patienten geschädigt wird. Siehe auch: Unerwünschte Wirkungen von Impfungen.

Impftsoffwechsel

Ein Impfstoff kann theoretisch gewechselt werden. Dies sollte jedoch nur den Fällen vorbehalten werden, wenn der ursprüngliche Impfstoff nicht vertragen wird oder dieser nicht wirkt, wobei in letzterem Fall zum Beispiel bei non-respondern bei der Hepatitis-B-Impfung erneut der ursprüngliche Impfstoff verabreicht wird. Ein Grund, den Impfstoff nicht zu wechseln, ist auch, dass vor der Zulassung der Impfstoffe genau diese nach einem festen Schema getestet werden, nicht aber eine Mischung oder Wechsel von Impfstoffen. Sprechen Sie diesbezüglich also unbedingt mit Ihrem Arzt.

Impfung

Unter Impfung versteht man die Gabe von Impfstoffen (sog. Vakzinen) oder Immunseren (also Antikörpern) mit dem Ziel, den Organismus gegen eine Infektionskrankheit immun zu machen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Immunisierung.

Indikationsimpfung

Eine Indikationsimpfung ist eine Impfung für Risikogruppen bein individuell erhöhtem Expositions-, Erkrankungs- oder Komplikationsrisiko, sowie zum Schutz Ditter.

Influenza

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Influenza

Injektionsort

Die bevorzugte Stelle für intramuskuläre Impfungen ist der Musculus Deltoideus, also seitlich an der Schulter. Sollte dieser Muskel nicht ausreichend ausgebildet sein oder eine andere Kontraindikation herrschen, kann auch in den Musculus vastus lateralis, also an vorne außen am Oberschenkel. Der Grund für diese Orte ist, dass hier wenig Gefäße oder Nerven liegen, die verletzt werden könnten. Man impft deshalb nicht ins Fettgewebe, weil es dort zu schmerzhaften Entzündungen kommen kann und die Impfungen nicht oder schwächer wirken.

Keuchhusten

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Pertussis

Kinderlähmung

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Poliomyelitis

Kinderwunsch und Impfen

Aus theoretischen Überlegungen wird empfohlen nach einer Lebendimpfung (inbes. Mumps, Masern, Röteln, Varizellen, Gelbfieber) mindestens 1 Monat vor einer Schwangerschaft einzuhalten. Allerdings sind bei Unterschreitung dieses Zeitraums und selbst bei versehentlicher Impfung in der Frühschwangerschaft bisher keine fetalen Schädigungen durch diese Impfungen bekannt geworden.
Während der Schwangerschaft gibt es für Totimpfungen keine Bedenken. Jedoch sollte im ersten Trimenon (also erstes Drittel) nur dringende Impfungen durchgeführt werden. Dies erklärt sich aus vielen Spontanaborten in dieser Zeit. Es soll verhindert werden, dass diese fälschlicherweise mit einer Impfung in Zusammenhang gebracht werden. Lebendimpfungen sind in der Schwangerschaft generell kontrainduziert, jedoch aus theoretischen Überlegungen. Eine Grippeimpfung in der Schwangerschaft dagegen ist ausdrücklich empfohlen.
In der Stillzeit können bei Mutter und Kind alle empfohlenen Impfungen verabreicht werden. Jedoch sollte auf die Gelbfieber-Impfung bei stillenden Frauen verzichtet werden. Die Rota-Virus-Impfung kann möglicherweise effektiver sein, wenn circa eine Stunde vor und nach der Impfung nicht gestillt wird. Eine gut ausgearbeitete Übersicht findet sich auf den Seiten des RKI. https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/AllgFr_AllgemeineFragen/FAQ09.html?nn=2391120

Kombinationsimpfung

Kombinationsimpfstoffe sind Impfstoffe, die im Gegesatz zu einem Monokomponentenimpfstoff die Antigene, bzw. Toxine von mehreren unterschiedlichen Krankheitserregern enthalten. Sie werden im Rahmen von Kombinationsimpfungen eingesetzt, um die Anzahl der notwendigen Injektionen bzw. Impfterminen zu reduzieren. Beispiele sind die MMR-Impfung, der Td-Impfstoff oder die Kombinationsimpfung gegen Hepatitis A und Hepatitis B. Es gibt viele weitere.

Kontraindikationen

Es gibt verschiedene Kontraindikationen gegen Impfungen, also Gründe nicht zu impfen. Diese sind immer individuell mit Ihrem jeweiligen Arzt zu besprechen und dieser Beitrag bietet keine Garantie für Vollständigkeit. Zu Kontraindikationen können gehören: Schwere Krankheit, Immundefizienz, Allergien und unerwünschte Arzneimittelreaktionen, Schwangerschaft und Stillzeit (siehe dazu: Kinderwunsch und Impfen) und weitere individuelle Gründe.

Kostenübernahme Impfung

Die meisten Impfungen werden von der Krankenkasse übernommen, zumindest die von der STIKO empfohlenen (siehe Impfkalender). Es lohnt sich auch bei Reiseimpfungen an die Krankenkasse heranzutreten. Darüberhinaus werden berufsbedinge Impfungen durch den Arbeitgeber oder den ÖGD übernommen. Generell gilt, dass man nur in seltenen Fällen Impfungen selbst bezahlen muss.

Lebendimpfstoff

Ein Lebendimpfstoff enthält eine geringe Menge lebendiger, aber stark abgeschwächter Krankheitserreger. Diese sind reproduktionsfähig, können eine Erkrankung in der Regel aber nicht auslösen. Zu den Lebendimpfungen, die in Deutschland empfohlen sind gehören beispielsweise die Mumps-Masern-Röteln- (MMR-) oder die Gelbfieber-Impfung.
Die körpereigene immunreaktion auf Lebendimpfstoffe ist meist stärker als bei Totimpfstoffen, sodass ein Schutz nach Impfung meist lebenslang anhält. Nachteilig ist die schlechtere Haltbarkeit als die von Totimpfstoffen.

Lieferengpass

Es gibt Impfstoffe in Deutschland, die für einen gewissen Zeitraum nicht lieferbar sind. Grund ist vor allem die Planung von Herstellern, die oft schon mehrere Monate und Jahre im Voraus den Bedarf planen müssen. Engpässen soll in Zukunft durch europaweite Beschaffung und Angleichung von Impfkempfehlungen vorgebeugt werden. Ob und wann ein Impfstoff verfügbar ist, weiß i.d.R. Ihr Apotheker. Sollten Sie eine wichtige Impfung für z.B. eine Reise benötigen ist es dringend angeraten, sich im mit einiger Zeit Vorlauf über die Verfügbarkeit der Impfung zu informieren.

Masern

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Masern

Meningokokken

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Meningokokken

Minderjährige und Impfen

"Bei Minderjährigen unter 14 Jahren ist regelmäßig die Einwilligung der Eltern, bzw. Sorgeberechtigen einzuholen. Jugendliche können selbst einwilligen, wenn sie die erforderliche Einsichts- und Entscheidungsfähigkeit besitzen

das ist in der Regel mit 16 Jahren der Fall. Im Einzelfall muss der Arzt entscheiden."

Multiple Sklerose und Impfen

Multiple Sklerose und andere demyelinisierende neurologische Erkrankungen stellen keine Kontraindikation gegen Impfungen dar. Theoretisch sind jedoch Modulationen im Immunsystem möglich, weshalb die Möglichkeit der Auslösung eiens Krankheitsschubes von Autoimmunerkrankungen möglich ist. Sprechen Sie diesbezüglich mit Ihrem Arzt über das Nutzen-Risiko-Verhältnis in Ihrem individuellen Fall.

Mumps

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Mumps

Nachholimpfung

Eine Nachholimpfung bezeichnet die Grundimmunisierung aller noch nicht Geimpften, bzw. Komplettierung einer unvollständigen Impfserie.

Nadelstichverletzung

Eine Nadelstichverletzung bezeichnet eine Verletzung mit einer Nadel im engeren Sinne und ist v.a. für Mitarbeiter im Gesundheitssystem relevant. Im weiteren Sinne bezeichnet der Begriff auch Verletzungen mit anderen medizinischen Geräten, wie z.B. Skalpell.

Nestschutz

Nestschutz bezeichnet die Immunität von Neugeborenen, die durch die Mutter auf diese für einen begrenzten Zeitraum übertragen wird. Dabei werden Antikörper und Defensine durch die Plazenta (vor der Geburt) oder die Muttermilch (nach der Geburt) auf das Neugeborene übertragen. Diese Art des Schutzes ist eine natürliche Passivimmunisierung.
Allerdings gibt es Erkrankungen, für die der Nestschutz so nicht funktioniert. Dazu zählen inbesondere Gelbfieber und Pertussis (Keuchhusten). Darüberhinaus müssen sich viele Mütter aufgrund der zurückgehenden Krankenzahlen mit manchen Erregern nicht mehr auseinandersetzen, sodass auch die Kinder keine Nestschutz haben. Deshalb hilft für viele Erreger nur eine Impfung, um sicher zu sein.

Non-Responder

Non-Responder sind Personen, die auf eine medizinische Maßnahme (z.B. Impfung) nicht oder nur unzureichend ansprechen. Bei Impfungen sind Non-Responder beispielsweise diejenigen, die nach einer Hepatitis B-Impfung mit einem unzureichenden Anstieg des Anti-HBs-Titer reagieren.

Passivimmunisierung

siehe Immunisierung

PEI

Das Paul-Ehrlich-Institut, kurz PEI, ist das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Es ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.

Pertussis

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Pertussis

Pflegepersonal und Impfen (rechtlicher Hintergrund)

Grundsätzlich sind Impfstoffe Arzneitmittel, die ausschließlich der Arzt verordnen darf. Andererseits gibt es keine Vorschrift, die eine Impfung ausschließlich dem Arzt vorbehält. Pflegepersonal und Medizinstudierende lernen in der Ausbildung explizit das impfen und dürfen theoretisch impfen. Indikation und Kontraindikation sind jedoch vom Arzt zu prüfen. Auch die Haftung für die Impfung selbst, wie auch für korrekte Aufklärung und Anamneseerhebung trägt der Arzt. Dies ist unabhängig davon, wer letztendlich impft.

Pneumokokken

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Pneumokokken

Poliomyelitis

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Poliomyelitis

Postexpositionelle Impfung

Eine posexpositionelle Impfung bezeichnet eine passive und/oder aktive Immunisierung nach Exposition gegenüber bestimmten Erregern. Das kann z.B. bei einem Hundebiss mit Verdacht auf Tollwurt sehr wichtig sein.

Postexpositionsprophylaxe

Als Postexpositionsprophylaxe bezeichnet man Maßnahmen nach möglichem Kontakt mit Erregern einer Infektionserkrankung, um deren Ausbruch zu verhindern oder deren Verlauf abzumildern. Das kann z.B. bei einer Nadelstichverletzung sinnvoll sein, wenn die Nadel zuvor bei einem HIV-infiziierten Patienten genutzt wurde. Darüberhinaus hat die Postexpositionsprophylaxe bei Impfungen eine besondere Bedeutung. So kann eine Passivimmunisierung, d.h. ein Verabreichen von Antikörpern direkt nach einer Exposition, den Krankheitsverlauf mildern oder aufhalten.

Reiseimpfung

Eine Reiseimpfung ist eine Impfung, die bei Reisen in bestimmte Regionen empfohlen ist. Dies ist stark abhängig von der Region. So sind in vielen afrikanischen und südamerikanischen Ländern Impfungen gegen Gelbfieber empfohlen (siehe Impfempfehlungen der STIKO). Eine individuelle Reiseberatung mit einem Reisemediziner ist dringend empfohlen.

RKI

"Das Robert-Koch-Institut, kurz RKI, ist ein Bundesinstitut, das direkt dem Bundesgesundheitsministerium unterstellt ist. Die Kernaufgaben sind ""die Erkennung, Verhütung und Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere Infektionskrankheiten"". Dabei spielt es eine zentrale Rolle im Impfwesen. Zudem koordiniert das RKI die STIKO. Das RKI kümmert sich dabei ausschließlich um humanpathogene Keime, also Erreger, die den Menschen befallen."

Rotavirus

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Rotavirus

Röteln

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Röteln

Schluckimpfung

Die meisten Impfungen werden per Injektion in den Muskel oder subkutan verabreicht. Bei der Schluckimpfung dagegen wird der Impfstoff oral, d.h. durch Schlucken aufgenommen. Diese Art von Impfstoff ist für die Impfungen gegen Rota- und Poliomyelitis-Viren (Kinderlähmung, nach Sabin) etabliert, jedoch für letztere nicht in Deutschland. Diese wird in Deutschland per Injektion als Totimpfstoff (nach Salk, IPV) verabreicht.
Bei den genannten Impfungen handelt es sich um Lebendimpfstoffe, die im Magen-Darm-Trakt eine Infektion und anschließende Immunreaktion hervorrufen. Zu beachten ist, dass die Viren weiterhin im Magen-Darm-Trakt bleiben und dann ausgeschieden werden, d.h. auch andere Menschen erreichen können.

Simultanimpfung

Als Simultanimpfung bezeichnet man eine Impfung, die den Patienten gleichzeitig aktiv und passiv schützt. Siehe dazu auch Immunisierung. Eine Simultanimpfung kann zum Beispiel bei Tollwut oder Tetanus sinnvoll sein. Zu beachten ist, dass die Aktiv- und Passivimmunisierung nicht an der gleichen Körperstelle oder gar an der gleichen Einstichstelle erfolgen. Ansonsten würde die Passivimmunisierung die Aktivimmunisierung abschwächen oder inaktivieren.

Spaltimpfstoffe

Spaltimpfstoffe sind Totimpfstoffe, die nur noch inaktive Bestandteile des Erregers enthalten. Diese können durch Zerstörung der Erregeroberfläche und Fragmentierung gewonnen werden.

Standardimpfung

Standardimpfungen sind Impfungen, die für alle Menschen empfohlen werden unabhängig von individuellen Risikofaktoren. Diese findet man im Impfkalender der STIKO.

STIKO

STIKO steht für Ständige Impfkommission. Diese ist ein unabhängiges Expertengremium, das Impfempfehlungen für Deutschland ausarbeitet. Diese Empfehlungen gelten in Deutschland als medizinischer Standard.
Dabei werden nicht nur Vorteile durch Impfungen für das Individuum, sondern auch für die gesamte Gesellschaft berücksichtigt. Dabei arbeitet die STIKO nach den Richtlinien der evidenzbasierten Medizin und berücksichtigt dabei nicht nur Wirksamkeit, Unbedenklichkeit und pharmazeutische Qualität von Impfstoffen, sondern vor allem auch das individuelle Nutzen-Risiko-Verhältnis, sowie epidemiologische Vorteile auf der Ebene der gesamten Gesellschaft.
Darüberhinaus entwickelt die Kommission Richtlinien zur Abgrenzung einer üblichen Impfreaktion zu einem gesundheitlichen Schaden durch Impfung. (NEUEN ZEILE) Die STIKO arbeitet unabhängig, die Arbeit des Expertengremiums wird von der Abteilung für Impfprävention des RKI organisiert.

Subunit-Impfstoffe

Subunit-Impfstoffe sind Impfstoffe, die nur eine bestimmte Komponente eines Erregers enthalten. Dieser kann aus dem Erreger oder synthetisch, d.h. künstlich, hergestellt werden. Diese Impfstoffe gehören zur den Totimpfstoffen.

Tetanus

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Tetanus

Titer

Titer sind spezielle Maßangaben für Verdünnungen. Diese werden im Kontext des Impfens v.a. zur Bestimmung von Verdünnungen von Antikörpern oder Antigenen genutzt. Dabei wird angegeben, wie stark eine Verdünnung ist, dass gerade noch eine Antigen-Antikröper-Reaktion gemessen werden kann. Dabei gibt man an: Bei einer Verdünnung von 1:x wird ein Titer mit dem Wert x angenommen. Das ist beispielsweise bei der Bestimmung eines Impfschutzes gegen Hepatitis B wichtig. Dabei müssen bestimmte Berufsgruppe (z.B. Ärzte, Polizisten) regelmäßig einen Zielwert von >100 IE/L erreichen.

Tollwurt

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Tollwut

Totimpfstoff

Ein Totimpfstoff enthält tote, d.h. nicht mehr reproduktionsfähige Krankheitserreger. Zu Totimpfstoffen gehören beispielsweise die Impfungen gegen Meningokokken, die verschiedenen Formen der Virushepatitiden, sowie Poliomyelitis (Kinderlähmung) und Tollwut.
Totimpfstoffe kann man zudem in die drei Klassen der Vollimpfstoffe, der Spaltimpfstoffe und der Subunit-Impfstoffe einteilen.
Totimpfstoffe lösen in der Regel eine schwächere Immunreaktion aus als Lebendimpfstoffe. Deshalb müssen sie häufiger verabreicht werden und halten nur für einen begrenzten Zeitraum. Andererseits haben Totimpfstoffe ein höheres Sicherheitsprofil bezüglich Nebenwirkungen.

Unerwünschte Wirkungen von Impfungen

Unerwünschte Wirkungen von Impfungen umfassen Impfreaktionen (1:100), Impfkrankheiten (sehr selten), Impfkomplikationen (1:1000) und Impfschäden (1:1.000.000). Diese sind separat erklärt. Alle über das Maß einer üblichen Reaktion hinausgehenden Reaktionen müssen an das Gesundheitsamt namentlich gemeldet werden. Zudem wird die Arzneimittelkommission der Detuschen Ärztescahft und ggf. die Hersteller informiert. Darüberhinaus gibt es gesetzliche Bestimmungen zur Versorgung nach Impfschäden.

Varizellen

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Varizella-Zoster

Virostatika

Virostatika sind Medikamente, die den Vermehrungsprozess oder die Freisetzung von Viren hemmen und damit zur Therapie oder Prävention von viralen Erkrankungen verwendet werden. Diese spielen z.B. bei der Therapie von HIV eine wichtige Rolle.

Virus

"Viren sind infektiöse Partikel, die aus DANN oder RNA - also Nukleinsäuren - bestehen, bzw. auch Proteine und eine spezielle Hülle besitzen können. Im Gegensatz zu Bakterien oder menschlichen Zellen besitzen sie selbst keine Möglichkeit des Stoffwechsels, sodass sie auf Wirtszellen angewiesen sind, also z.B. menschliche Zellen.
Gegen Viren kann man impfen. So richtet sich die ""Gebärmutterhalskrebs-Impfung"" beispielsweise gegen Humane Papillomviren, die Rota-Impfung gegen den Rotavirus und die Masern-Impfung gegen Masern. Es gibt weitere Impfungen gegen Viren, von denen die meisten auch in Deutschland empfohlen sind."

Virushepatitis

Die Virushepatitis ist der Überbegriff für die Formen der Hepatitis A bis E. Siehe dazu den Steckbrief zu den einzelnen Erkrankungen

Vollimpfstoff

Vollimpfstoffe oder Ganzpartikelimpfstoffe sind Impfstoffe, die ganze, inaktivierte oder attenuierte Erreger erhalten. Diese können dementsprechend aus der Gruppe der Lebend- und der Totimpfstoffe stammen.

WHO

Die WHO ist die englische Bezeichnung für die Weltgesundheitsorganisation. Diese ist eine Sonderorganistation der Vereinten Nationen mit Sitz in Genf. Die WHO wurde 1948 gegründet und soll die welteweiten Anstrengungen auf dem Gebiet des Gesundheitswesens lenken und koordinieren.

Windpocken

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Varizella-Zoster

Wundstarrkrampf

siehe dazu die Steckbriefkarte zu Tetanus