COVID-19

Durch die EU-Zulassung der vier Impfstoffe von Biontech/Pfizer, Modern, AstraZeneca und Johnson&Johnson gegen das SARS-CoV-2 Virus ist ein wichtiger Schritt in der Bekämpfung der Pandemie getan. 

Mit Beginn der Impfungen am 27. Dezember 2020 startet die größte Impfkampagne in der Geschichte des Impfens und mit ihr ein Weg aus der Pandemie heraus. 

Wichtig ist hierbei aber wie bei allen Impfungen die Sicherheit und Wirksamkeit. Von den zuständigen Behörden des Robert-Koch Instituts und des Paul-Ehrlich Instituts werden diese ständig überwacht. 

Grundsätzlich lassen sich die zugelassenen Impfstoffe aufgrund ihres Wirkmechanismus in zwei Untergruppen aufteilen: 

 

mRNA-Impfstoffe: 

Die Vakzine von Biotech/Pfizer sowie Moderna sind sogenannte mRNA-Impftoffe. Diese Technologie wurde bei der COVID-19 erstmals als Impfung  eingesetzt, ist aber keineswegs neu. Bereits seit ... wird an ihrem Einsatz für die Tumortherapie geforscht. 

Das Prinzip der Impfung beruht hier auf der mRNA als Bote. Die Impfung enthält mRNA Bausteine, die als Bauanleitung für das sogenannte SPIKE Protein gelten. Das SPIKE Protein ist ein Oberflächenprotein, das von dem Virus SARS-CoV-2 genutzt wird um unsere Zellen zu befallen. In Folge der Impfung gerät diese mRNA Bauanleitung nun in unsere Zellen. Dort wird die Bauanleitung lediglich genutzt um das SPIKE Protein herzustellen. Dabei hat das kurze mRNA Stück keinerlei Auswirkungen auf unsere Körpereigene DNA. Nachdem das SPIKE Protein nun hergestellt wurde, wird es auf der Oberfläche der Zelle präsentiert. Unser Immunsystem erkennt das Protein jedoch als "körperfremd" und startet eine Immunreaktion gegen das Protein. Im Falle einer tatsächlichen Infektion mit Sara-CoV-2 ist das Immunsystem nun schon gewappnet und kann das Virus besser und schneller abwehren. 

 

Vektorimpfstoffe: 

Die beiden Impfstoffe von AstraZeneca und Johnson&Johnson basieren auf sogenannten Vektorviren. Hierbei dient ein abgeschwächtes Virus (z.B. Erkältungsvirus) als Vektor und transportiert Genmaterial in die Zelle. Dem Virus werden im Vorhinein Gensequenzen beigefügt, die ebenfalls eine Bauanleitung für das SPIKE Protein enthalten. Ähnlich wie bei einem mRNA Impfstoff stellt die Zelle nun nach dieser Anleitung das Protein her, exprimiert es auf seiner Oberfläche uns löst damit eine Immunreaktion aus. 

Durch das sehr seltene Auftreten einer vakzin induzierten Thrombozytopenie nach der Impfung mit den Impfstoffen von AstraZeneca und Johnson&Johnson empfiehlt das Robert-Koch Institut die beiden Impfstoffe derzeit nur für Personen älter als 60 Jahre. Die europäische Arzneimittelbehörde (EMA) betont aber klar, dass es sich um eine sehr seltene Nebenwirkung handle und der Nutzen der Impfung das Risiko einer Erkrankung dennoch weit übersteigt. 

Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/COVID-19.html

Stets aktuelle und verlässliche Informationen geben die Seiten des Robert Koch-Institutes und des Paul-Ehrlich-Institutes: